Zu Arbeitsblatt 3: (Filmnachbereitung)

Zur Konzeption der Aufgabe: Im Zentrum der Film-Nachbereitung steht die Frage: Wie realistisch ist HER? Wie weit sind wir technisch und gesellschaftlich von diesem Science-Fiction-Film entfernt? Aufgabe 3) greift dabei eine Frage auf, die sich aus dem zentralen Handlungsstrang ergibt: Werden wir uns jemals in künstlich intelligente Wesen verlieben? Die Aufgabe ist so konzipiert, dass sie – falls vorhanden – eine Kluft zwischen der spontan-emotionalen Antwort auf diese Frage und einer rationalen Herleitung der Antwort aufdecken könnte. Sie kann auch in eine philosophische Erörterung darüber führen, was „Liebe“ ist oder das Konzept der „Seelenverwandtschaft“ zur Diskussion stellen. Aufgabe 4) greift das Spektrum an technischen Trends auf, auf die in HER angespielt wird. Hier sollte den Schüler/innen zunächst Raum gegeben werden, eigene Verknüpfungen zwischen Film und Realität zu finden und bestehendes Wissen zusammenzutragen. Im folgenden Verlauf der Aufgabe werden diese Trends kritisch reflektiert. Dabei kann die Fähigkeit unterstützt werden, zukünftige Entwicklungen vorausschauend zu bewerten und daraus relevante Fragestellungen für die Gegenwart abzuleiten.

Methodisch didaktische Anmerkungen: Aufgabe 3) kann weitestgehend selbstständig durchgeführt werden. Auch hier ist der Einsatz von Karten, auf denen die Gründe für ein „sich verlieben“ notiert werden, ratsam, da sie zum Schluss sortiert und bewertet werden können. Es bietet sich an, zum Schluss zwei Spalten am Metaplan zu bilden: auf der einen Seite jene Gründe, die nur bei Menschen, auf der anderen Seite solche, die auch bei Robotern funktionieren würden. Wie intensiv Aufgabe 4) behandelt wird, hängt sowohl vom Zeitbudget als auch von den technischen Möglichkeiten an Ihrer Schule ab. Soll die Aufgabe nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen, können die Schüler/innen nur mit den Zeitungsausschnitten im Anhang (ab Seite 29) arbeiten. Sie können auch im Vorhinein die zugehörigen Zeitungsartikel (siehe Links unter den Ausschnitten) komplett ausdrucken, dann haben die Schüler/innen eine ausführlichere Recherchegrundlage. Ebenso können die Links von den Schüler/innen dazu verwendet werden, eigenständig im Internet zu ihren Themen zu recherchieren. Es wäre von Vorteil, wenn die in den Gruppen entwickelten Fragen auf jeweils einem Plakat notiert würden. So ist es leichter, sie im Plenum zu bewerten und die besten auszuwählen. Die Kontaktaufnahme zu „echten Forscher/innen“ ist ein bedeutendes Element der Aufgabenstellung – hier bekommen die Ideen der Schüler/innen aktuelle Relevanz und Wirksamkeit. Die Schüler/innen sollten bei diesem Schritt von Ihnen unterstützt werden.