Zu Arbeitsblatt 1 & 2 (Filmvorbereitung)
Zur Konzeption der Aufgabe: Sowohl im Quiz als auch in Aufgabe 1) können die Schüler/innen zunächst spielerisch reflektieren, wie sich die Informations- und Kommunikationstechnik seit ihren Anfängen bis heute entwickelt haben und welchen Einfluss diese jeweils auf unser Alltagsverhalten hatten. Dabei erhalten sie einen Eindruck davon, was es bedeutet, wenn sich technische Entwicklung exponentiell beschleunigt – und wie schwierig es ist, diese in die Zukunft weiter zu denken. Die Aufgaben dienen zudem dazu, eine reflexive Distanz zu den technischen Hilfsmitteln aufzubauen, die im Alltag so selbstverständlich genutzt werden sowie technische Trends und Entwicklungen kritisch zu hinterfragen. Aufgabe 2) liefert ein Beispiel für eine aktuelle Fragestellung, mit der man sich in der Forschung zu Künstlicher Intelligenz auseinandersetzt – und dient so der konkreten inhaltlichen Vorbereitung der Filmthematik. Dabei erhalten die Schüler/innen sowohl einen Einblick in die notwendige Interdisziplinarität solcher Ansätze als auch in die Komplexität menschlicher Funktionsweisen. Im Anschluss an die Übung kann die Herangehensweise der Künstlichen Intelligenz anhand philosophischer Fragen kritisch reflektiert und das zugrundeliegende Menschenbild analysiert werden.
Methodisch didaktische Anmerkungen: Das Quiz ist als anregender Teaser konzipiert und sollte daher nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Aufgabe 1) kann zunächst im Plenum diskutiert und die gefundenen Paare (heute/vor 30 Jahren) an der Tafel notiert werden. In kleineren Gruppen sollten dann die jeweiligen Vor- und Nachteile auf Karten notiert werden – so können sie hinterher besser sortiert und Dopplungen ausgeschlossen werden. Die Antworten zu dem Quiz finden Sie im Anhang. Aufgabe 2) ist so gestaltet, dass sie von den Schüler/innen selbstständig ausgeführt werden kann. Zur Ergebniszusammenführung kann ggf. mit Karten und Pfeilen ein „fühlendes System“ visualisiert werden. Dazu werden die benötigten Sensoren einzeln auf Karten vermerkt und kurz beschrieben. Mit beschrifteten Pfeilen kann nun verbildlicht werden, welche Informationen die jeweiligen Sensoren aufnehmen und mit welchen Regeln sie verarbeitet werden sollen. Einen Überblick über mögliche Sensoren finden Sie unter anderem hier: http://zeit.de/digital/mobil/2014-05/smartphone-sensoren-iphone-samsung
Abschließend kann gemeinsam überlegt werden, für welche technischen Systeme es sinnvoll sein könnte, emotionale Erkennungsmechanismen zu integrieren. Zahlreiche Beispiele dafür finden sich in dem Artikel „Roboter: Wie man Maschinen beibringt, Emotionen zu zeigen“: www.profil.at/articles/1420/984/375216/roboter-wie-maschinen-emotionen.