Zu Arbeitsblatt 2: Computerspiel - Arten

Zur Konzeption der Aufgabe:

Ein gestalterisches Element des Films Ralph reichts ist der Wechsel zwischen unterschiedlichen Arten von Computerspielen. Vor allem für Schüler/innen, die nicht oder nicht häufig mit Computerspielen in Kontakt kommen, kann es hilfreich sein, sich diese nachbereitend noch einmal zu vergegenwärtigen. Daher lernen die Schülerinnen und Schüler in Aufgabe 2 unterschiedliche Klassifizierungsmöglichkeiten und Gestaltungselemente von Spielen (Genres) am Beispiel verschiedener Szenen von Ralph reichts kennen. Sie ordnen ihnen bekannte Spiele zu und entwickeln eigene Genre-Ideen.

 

Methodisch didaktische Anmerkungen:

Je nach Zeitbudget kann Aufgabe 2 mündlich im Plenum oder in Partnerarbeit durchgeführt werden. Bei der ersten Variante werden die Buchstaben bei den passenden Zahlen notiert , in der Partnerarbeit können die Textausschnitte auch ausgeschnitten und zu den Bildern geklebt werden. Wichtig ist , dass die Schüler/innen zuvor den Begriff „Genre“ (französisch für „Gattung“) als Unterscheidungsmöglichkeit von Computerspielen nach inhaltlichen und stilistischen Elementen verstanden haben.

Die Spiele, die im Film RALPH REICHTS angedeutet werden, sind teilweise an real existierende Spiele angelehnt . So finden sich in dem Arcade-Spiel Fix-it Felix, Jr. Elemente aus Rampage, der Ego-Shooter Hero’s Duty ist eine Anspielung auf die Spieleserie Call of Duty und das Rennspiel Sugar Rush ist eine Hommage an das Aufkommen von Fun-Racern Mitte der 1990er und zeigt Spielelemente von Mario Kart oder LEGO Racer.

Die hier dargestellten Spiele-Arten geben jedoch nicht das gesamte Spektrum der existierenden Genres wieder. So finden sich hier beispielsweise keine Rollenspiele, Lern-, Mal-, oder Gesellschaftsspiele. Lassen Sie die Schüler/innen ruhig selbst überlegen, welche Arten von Computerspielen es noch geben könnte. Hier ist Richtigkeit nicht so zentral wie die Fähigkeit , Klassifizierungskriterien selbst zu entwickeln. Zudem sollten Sie Ihre Schüler/innen darauf hinweisen, dass Genres häufig unterschiedlich definiert werden und viele Spiele auch mehrere Genre-Elemente enthalten.

Aufgabe 2 und 3 können auch zum Anlass genommen werden, das Thema Altersbeschränkung zu besprechen. Hier können die Schüler/innen zunächst selbst einschätzen, warum und wofür Altersbeschränkungen festgelegt werden – z.B. bezogen auf unterschiedliche Genres. Ego-Shooter werden aufgrund der realistischen Perspektive in den meisten Fällen erst ab 18 freigegeben, bei Arcade-Beat‘em Ups steigt die Altersbeschränkung mit dem Grad des Realismus und der Detailliertheit der Gewaltdarstellung. Arcade-, Renn-, und Tanzspiele sowie Jump 'n' Runs sind meistens auch für Kinder freigegeben. An dieser Stelle kann auch thematisiert werden, wie die Schüler/innen die unterschiedlichen Genre-Darstellungen im Film empfunden haben: Hat sie z.B. die Darstellung des Ego-Shooters Hero‘s Duty verängstigt?

Die Lösungen für Aufgabe 2 lauten: 1E, 2B, 3F, 4D, 5C, 6A