Zu Arbeitsblatt 1: Computerspiele - eine Umfrage

Zur Konzeption der Aufgabe:

Es kann von Klasse zu Klasse sehr unterschiedlich sein, welchen Stellenwert das Thema Computerspiele bei den Schülerinnen und Schülern einnimmt. Während es für einige ein Statussymbol sein kann, besonders angesehene Spiele zu spielen, hat dies für andere kaum eine Bedeutung. Die vorbereitende Aufgabe ist daher so konzipiert, dass die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, ihre Gedanken und Gewohnheiten zu diesem Thema zunächst für sich alleine aufzuschreiben. Die Fragen für die Umfrage stammen teilweise aus der KIM-Studie – einer Basisstudie zum Stellenwert der Medien im Alltag von 6- bis 13- Jährigen. Damit die Schülerinnen und Schüler möglichst viele Fragen beantworten können und auch bei der Auswertung alle involviert sind, ist die Umfrage in Stationen konzipiert. Gleichzeitig bleibt so die Auswertung anonym und Sie als Lehrkraft bekommen einen aussagekräftigen Eindruck von der spezifischen Situation in Ihrer Klasse. Besonderer Wert sollte dabei darauf gelegt werden, dass das Thema wertfrei behandelt wird und nicht diejenigen, die sich (noch) nicht für Computerspiele interessieren, den Eindruck bekommen, sie sollten damit anfangen, um mitreden zu können.

 

Methodisch didaktische Anmerkungen:

Damit es in der Stunde gleich mit der Umfrage losgehen kann, sollten die Umfrage-Stationen vor der Stunde vorbereitet werden. Im Idealfall werden die Umfrageblätter auf A3 Blätter vergrößert kopiert, damit sie von den Schüler/innen leichter ausgefüllt werden können. Alternativ können Sie die Fragen auch ausschneiden und die jeweilige Struktur auf ein Poster oder eine Papiertischdecke übertragen. Insgesamt sechs Tische (ggf. jeweils zwei Tische zusammengestellt) werden im Raum verteilt, so dass die Schüler/innen bequem von Tisch zu Tisch gehen können. Legen Sie Stifte bereit, so dass die Schüler/innen ihre Antworten aufschreiben können. Je nachdem, wie viel Zeit Ihnen insgesamt zur Verfügung steht, sollten Sie zu Begin für den Rundgang einen Zeitrahmen festlegen. Weisen Sie Ihre Schüler/innen am besten noch einmal darauf hin, dass sie nur eine Antwort pro Tisch geben und keine „Romane“ aufschreiben sollen. Um nicht zuviel Unruhe entstehen zu lassen, können die Schüler/innen nach der letzten Runde gleich an den Tischen sitzen bleiben bzw. sich gleichmäßig auf die Tische verteilen. Für die Auswertung der Fragen brauchen die Schüler/innen ggf. weitere Anweisungen von Ihnen: Sie können z.B. zunächst nach Aussagen suchen, die häufiger genannt wurden und diese notieren. Oder Aussagen suchen, die sich gegenseitig widersprechen und ihnen besonders wichtig erscheinen. Für Fragen, die mit Buchstaben beantwortet wurden, können Sie ein einfaches Balkendiagramm an die Tafel malen, um den Schüler/innen eine Anregung für die Auswertung zu geben.

Auch bei der Vorstellung der einzelnen Ergebnisse sollten Sie einen zeitlichen Rahmen vorgeben, damit alle Gruppen ihre Zusammenfassungen vorstellen können. Gut wäre auch, noch Zeit zur Ergebnis-
Reflexion oder weiterführenden Redebedarf der Schüler/innen einzuplanen: Gibt es Ergebnisse, die die Schüler/innen überrascht haben?

Wenn Sie insgesamt nicht soviel Zeit für diese Umfrage einplanen möchten, können Sie die Fragen auch vorlesen und die Antworten per Handzeichen auswerten.