Zur Konzeption der Aufgabe:

Die Aufgabe setzt induktiv bei den Erfahrungen der Schüler/innen mit facebook und ihren Nutzungsgewohnheiten  an. In einem gemeinsamen Prozess sollten die Schüler/innen Nutzungsmöglichkeiten und  -gewohnheiten im Umgang mit facebook sammeln, Unterschiede in der Handhabung herausarbeiten  und abschließend ihr Nutzerverhalten bewerten. 

Die Projektidee soll die Schüler/innen in erster Linie dazu anregen, den im Zusammenhang mit facebook  inflationär gebrauchten Freundschaftsbegriff zu hinterfragen. Sie sollen die vielen verschiedenen  Gruppen (z. B . Unbekannte, Mitschüler/innen, Freundeskreis, enge Freunde/innen), die bei facebook  unter dem Begriff „Freunde“ subsummiert sind, voneinander unterscheiden. Denkbar wäre in der Folge,  das Nutzerverhalten der Schüler/innen vor dem Hintergrund, dass persönliche Informationen auch  an offensichtlich weniger gute „Freunde“ weitergeleitet werden, zu problematisieren.  

Methodisch didaktische Anmerkungen:

Die vorgeschlagene Placemat-Aktivität richtet sich an Gruppen von bis zu vier Personen.  Eine Beschreibung der Methode findet sich auf dem Aufgabenblatt, so dass die Schüler/innen die  Aufgabe  selbständig angehen können. Es empfiehlt sich, das als Kopiervorlage beigefügte  Blanko-Placemat-Feld im Format  A3 für alle Gruppen bereitzustellen.  Die Projektidee wurde absichtlich relativ offen gehalten. Eine Konkretisierung obliegt Ihnen als  Lehrkraft (zum Beispiel könnten die Gespräche als Interviews durchgeführt und hierfür ein gemeinsamer  Interviewleitfaden erarbeitet werden).