Zu Arbeitsblatt 2: Sollten Roboter Menschen pflegen?

Zur Konzeption des Arbeitsblatts:

Der Einstieg in diese Unterrichtseinheit soll zunächst einem Abgleich zwischen Fiktion und Realität dienen: Was ist in der Service-Robotik tatsächlich bereits möglich? Im Folgenden bekommen die Schüler/innen die Möglichkeit, ihre eigenen Bedenken, Hoffnungen oder Zukunftsvorstellungen in diesem Bereich auszuloten. Die Formulierung von Regeln für die Entwicklung von Robotern dient der kritischen Auseinandersetzung mit möglichen Zukunftsszenarien und der Stärkung von Bewertungskompetenz.

   

Methodisch didaktische Anmerkungen:

Zu Beginn der Stunde sollte den Schüler/innen zunächst Raum gegeben werden, sich über ihre allgemeinen Eindrücke zum Film ROBOT & FRANK auszutauschen. Hier kann auch bereits eine Einschätzung abgefragt werden: Für wie weit entwickelt halten die Schüler/innen die Fortschritte in der Service- Robotik? Wäre ein Roboter wie „Robot“ bereits technisch umsetzbar?

Auch hier können kurze Filme einen guten Einblick in den aktuellen Forschungsstand und Anregungen zur Reflexion bieten:

• „Können Roboter Menschen pflegen?“ (Fast Forward Science 2013, 4:50 min):
www.youtube.com/watch?v=P4FF5RFGqAk

• „Die lernenden Roboter“ (Deutsche Welle: future now, 7:18 min):
http://futurenow.dw.de/deutsch/category/mobilitaet/roboter/

• "Ein Roboter zum Kuscheln" (ARD-Magazin "W wie Wissen", 5:40 min):
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2012/
kuschelroboter-100.html


Sollten die Schüler/innen Schwierigkeiten haben, Pro- oder Kontra-Argumente zu finden, können Sie hier auch mit möglichen Zukunftsszenarien unterstützen, zum Beispiel: „Was wäre, wenn Roboter
plötzlich lernen würden, eigenständige Entscheidungen zu treffen?“ oder „Würdet ihr gerne im Alter von einem Roboter gepflegt werden?“

Wenn Sie sich vorher selbst mit Pro- und Kontra-Argumenten für den Einsatz von Robotern in der Pflege auseinandersetzen möchten, bietet sich dafür das Themendossier „Eine Therapie-Robbe für demenzkranke Menschen?“ aus dem Wissenschaftsjahr 2013 an:
www.demografische-chance.de/die-themen/themen-dossiers/besser-leben-mit-technik.html
> Eine Therapie-Robbe für demenzkranke Menschen?


Die „fünf goldenen Roboter-Regeln“ sollten zunächst eigenständig von den Schüler/innen entwickelt werden. Nach eigenem Ermessen können Sie natürlich auch die drei Roboter-Regeln von Isaac Asimov (siehe Sachtext) einbringen. In der Aufgabenstellung wurden diese bewusst ausgelassen, um der Fantasie der Schüler/innen nicht vorzugreifen.

Um die Stunde mit einem sichtbaren Produkt abschließen zu können, sollten die fünf goldenen Regeln, auf die sich die Klasse gemeinsam geeinigt hat, festgehalten werden – entweder auf einem Plakat oder auf einer Folie. Dafür eignet sich ein Folienausdruck der Vorlage auf Seite 15.