Nahezu alle Bewegungen von uns im Internet  werden durch die von uns dafür verwendeten  Programme aufgezeichnet. So hinterlassen  wir digitale Datenspuren, mit fast  jedem Click: Adressen, Telefonnummern,  Informationen darüber, was wir in eine Suchmaschine  getippt oder bei einem Onlinehändler  gekauft haben, wie wir kommunizieren  oder wohin wir reisen. Steffen Wernéry  im Film HACKER hat sich auch deshalb dafür  entschieden, gar keine Datenspuren mehr zu  hinterlassen. Er macht sich noch nicht einmal  mehr Notizen auf Papier.  Facebook, Google & Co sammeln hingegen  fleißig Daten und führen diese zu komplexen  Nutzerprofilen zusammen. Eine wahre  Goldgrube für die Internet-Riesen, denn  personalisierte Werbung ist deren zentrales  Geschäftsmodell. Onlineshops wie z..B. Amazon  merken sich die Waren, die wir uns angesehen  oder bestellt haben. Haben wir etwa  die Spielkonsole Wii hier gekauft, dann bietet  uns Amazon in Zukunft Zubehör für diese  an. Je mehr Informationen also über uns im  Internet existieren, desto genauer ist unser  Nutzerprofil und um so wirksamer die Werbung.  Und was sagt der Datenschutz dazu?  Die EU arbeitet seit etwa anderthalb Jahren  an einer Datenschutzverordnung, mit der  u.a. das »Recht auf Vergessenwerden« eingeführt  werden soll. Dabei geht es um die  Frage, ob jeder Bürger/jede Bürgerin selbst  entscheiden kann, was im Internet über ihn/  sie gespeichert wird.  

Aufgabe 3: Digitale Spuren

Sich bewusst darüber zu sein, dass wir digitale Spuren hinterlassen: Adressen, Telefonnummern, Informationen  darüber, was wir in eine Suchmaschine getippt oder bei einem Onlinehändler gekauft haben,  wie wir kommunizieren oder wohin wir reisen –, das ist das Eine. Zu wissen, wie wir unsere Daten besser  schützen können, das Andere. 

a)  Ihr wisst selbst am besten, welche Programme und Dienstleistungen ihr im Internet nutzt und wozu.  Überlegt gemeinsam in der Klasse, welche Informationen ihr wo hinterlasst? Sammelt eure Überlegungen  in Stichworten an der Tafel. 

b)  Arbeitet danach in Gruppen aus eurem Nutzerverhalten Ansatzpunkte heraus, wie sich eure Daten  schützen lassen. Unterstützung findet ihr hierbei im Internet – z.B. www.klicksafe.de. Sammelt eure  Ergebnisse in einer großen Tabelle. 

 

 

c)  Für wie praktikabel und umsetzbar haltet ihr die einzelnen Vorschläge? Bewertet die verschiedenen  Ansatzpunkte, indem ihr jedem Ansatzpunkt einen farbigen Punkt gebt. 

Bedeutung: 

grün = gut umsetzbar

gelb = unter Umständen umsetzbar

rot = nicht so einfach umsetzbar. 

Klebt den Punkt in die rechte Spalte der Tabelle und notiert eure Bemerkungen daneben.