Robotik: zwischen Realität und Utopie
Schon seit einem knappen Jahrhundert werden Robotern in Science-Fiction-Filmen allerlei menschliche und übermenschliche Fähigkeiten zugesprochen, was unser Roboter-Bild entscheidend geprägt hat. Mit leichtem Schaudern nehmen wir Nachrichten von neuen Roboter-Entwicklungen zur Kenntnis, vor allem, wenn deren Verhalten oder Aussehen allzu menschlich wirken. Doch wie weit ist die Robotertechnik auch genannt Robotik tatsächlich? Wo werden Roboter heute schon eingesetzt und an welchen Visionen orientieren sich Technik und Wissenschaft?
WALL·E Foto: © Disney
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Roy Batty (Rutger Hauer) in Blade Runner Foto: © Warner Bros
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Aufgabe 1: Roboter im Einsatz
Tatsächlich sollen weltweit schon mehrere Millionen Roboter im Einsatz sein Tendenz steigend.
Tragt in der Klasse zusammen, was ihr über Roboter wisst:
Welche Arten von Robotern kennt ihr?
Was können sie?
Wo überall werden Roboter eingesetzt und warum?
Internet-Tipp
> www.golem.de/specials/robots/
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Aufgabe 2: Zum Verlieben?
Weltweit ist ein wahrer Forschungswettkampf entbrannt: Wer entwickelt den Roboter, der dem
Menschen am ähnlichsten ist? Einer der Bekanntesten auf diesem Gebiet ist der japanische Forscher Hiroshi Ishiguro seine Androiden (so nennt man besonders menschliche, also humanoide Roboter) sind äußerlich schon kaum mehr vom Menschen zu unterscheiden. Im Moment bewegen sie sich noch etwas hölzern und können kaum eine freie Unterhaltung führen. Hiroshi Ishiguro ist jedoch davon überzeugt, dass sich die Technik weiterentwickeln wird und dass sich Roboter in nicht allzu ferner Zukunft intelligent verhalten und Emotionen zeigen können. Er glaubt sogar, dass sich Menschen dann auch in Roboter verlieben oder sie sogar heiraten werden!
Ein Blick in die Zukunft
Stellt euch vor, es ist das Jahr 2090. Roboter sind äußerlich vom Menschen schon nicht mehr zu unterscheiden. In ein besonders gut aussehendes Exemplar namens Manu hat sich eure beste Freundin Anna (oder euer bester Freund Arne) gerade hoffnungslos verknallt. Ihr seid fassungslos, aber ihr möchtet eure Freundschaft auch nicht aufs Spiel setzen. Behutsam sprecht ihr das Thema an
Aufgabe 2 a)
Versetzt euch in einem Rollenspiel jeweils zu viert in diese Szene: Eine/r übernimmt die Rolle von Anna (oder Arne) und schwärmt von den Vorteilen, die es hat, mit einem Roboter zusammen zu sein. Zwei übernehmen die Rolle der Freunde: Sie wollen Anna (oder Arne) davon abbringen, sich auf eine solche Beziehung einzulassen und bringen alle Argumente an, die ihnen gegen Roboter und für Menschen in den Sinn kommen. Die vierte Person hört genau zu und notiert die wichtigsten Argumente in den Spalten auf dieser Seite.
Roboter sind |
Menschen sind |
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Aufgabe 2 b)
Übertragt eure zentralen Argumente pro/kontra Mensch und Roboter in eine Tabelle an der Tafel und schaut sie euch gemeinsam im Plenum an.
Versucht dann zusammen, folgende Fragen zu erörtern:
Was verraten eure Argumente über den Unterschied zwischen Menschen und Robotern?
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Könnt ihr daraus folgern, was den Menschen eigentlich menschlich macht?
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Und wie könnte man definieren, was ein Roboter ist?
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Aufgabe 3: Roboter in der Pflege
Wie ihr seht, gibt es vielfältige Visionen für den Einsatz von Robotern. In der so genannten Service-Robotik träumt man davon, Roboter schon bald in der Pflege von älteren oder körperlich beeinträchtigten Menschen einzusetzen. Damit erhofft man sich, Lösungen für den so genannten demografischen Wandel zu finden: dem sich verändernden Verhältnis zwischen jüngerer und älterer Generation.
Entwicklung der Altersstruktur
Schaut euch diese Grafik an und überlegt gemeinsam:
Was verrät sie über das zukünftige Verhältnis von älterer und jüngerer Generation?
Welche Gründe gibt es für diese Entwicklungstendenz?
Was bedeutet das für ältere Menschen, die Pflege oder Hilfe im Alltag benötigen?
Aufgabe 3 b)
Gibt es Aufgaben, die wir in der Altenpflege tatsächlich Robotern überlassen würden?
Stellt an der Tafel oder in Kleingruppen eine Liste zusammen mit Tätigkeiten, die Roboter in Zukunft übernehmen könnten.