Video- und Computerspiele können in vielfältige Genres und Untergenres unterteilt werden, wobei die Grenzen oft fließend sind. Vor allem neuere Spiele wie Grand Theft Auto 5 vereinen mehrere Spielelemente zu einem Genremix. Die wichtigsten Genres sind:

Bildbeispiel: Klassisches Adventure und Action-Adventure
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Klassisches Adventure und Action-Adventure

Die Spielfigur wird hier durch eine Abenteuergeschichte in fantasievollen Welten gesteuert . Es müssen Rätsel gelöst, Gegenstände kombiniert (Point & Click) und Informationen gesammelt werden. Bei der actionreichen Version geschieht das unter Zeitdruck, in Kämpfen oder durch Geschicklichkeitsübungen.

Bildbeispiel: Arcade
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Arcade 

Dieses Genre ist aus der Tradition der Spielhallen-Automaten entstanden. Sie sind einfach zu verstehen, das Ziel ist wie im Sport vielmehr die zunehmende Beherrschung. Es geht um die höchste Punktzahl, die mit Geschicklichkeit oder Reaktionsfähigkeit erreicht werden kann – z.B. in Autorennen oder Prügelspielen.

Bildbeispiel: Denkspiele
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Denkspiele

Bei diesen Knobel- und Rätselspielen ist Kombinationsfähigkeit gefragt; die Grafik ist nebensächlich und deshalb wie bei Tetris meist unaufwändig und zweidimensional gestaltet.

Bildbeispiel: Jump-and-Run-Spiele
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Jump 'n' Run-Spiele

Teils skurrile Spielfiguren müssen hier springend und hüpfend über Hindernisse hinweg durch ansteigende Level gesteuert werden. Neuere Jump 'n' Runs sind teilweise mit Missionen, Adventure- und Kampfelementen angereichert und finden bereits in 3D-Umgebungen statt.

Bildbeispiel: Gesellschaftsspiele
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Gesellschaftsspiele

Meist klassische Spielvorlagen wie Poker oder Quiz-Sendungen werden hier digital umgesetzt und können im Mehrspielermodus gespielt werden.

Bildbeispiel: Management- und Strategiespiele
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Management- und Strategiespiele

Hier ist planerisches Geschick gefragt: Der/die Spieler/in muss die vorhandenen Ressourcen oder Einheiten so strategisch wie möglich einsetzen – zum Beispiel bei der Errichtung einer Stadt , der Leitung eines Fußballvereins oder dem Lösen eines militärischen Konflikts.

Bildbeispiel: Rollenspiele (RPG - Role Playing Game)
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Rollenspiele (RPG – Role Playing Game)

Die Handlung entspringt Mittelalter- oder Fantasyszenarien: In der Rolle von Elfen, Rittern oder Magiern müssen unterschiedliche Quests (Aufgaben) erfüllt und nicht selten kämpferisch gelöst werden. Dialoge mit computergesteuerten Charakteren (NPC – Non Playable Characters) verschaffen die notwendigen Infos. Eine besondere Form ist das „Massive(ly) Multiplayer Online Role-Playing Game“ (abgekürzt MMORPG, übersetzt Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiel). Dabei handelt es sich um ein ausschließlich über das Internet spielbares Rollenspiel, bei dem mehrere tausend Spieler/innen gleichzeitig eine persistente, also immer zugängliche virtuelle Welt bevölkern können. Die Spieler/innen spielen hier als selbst gewählte Identitäten („Avatare“), die häufig in Gruppen („Gilden“) organisiert sind. Das bislang erfolgreichste Online-Rollenspiel World of Warcraft zählte 2010 fast 12 Millionen Spieler/innen (im Jahr 2013 sind es nur noch 7,7 Millionen).

Bildbeispiel: Shooter
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Shooter

Ziel ist , die eigene Figur heil zum Ziel zu führen und Bedrohungen zu eliminieren. In der Version des „Ego-Shooters“ wird aus der Ich-Perspektive geschossen.

Bildbeispiel: Simulationen
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Simulationen

Hier können Spieler/innen Simulationen etwa komplexer Fahr- und Flugmaschinen (Raumschiffe, Militärhubschrauber, U-Boote) steuern, aber auch Spiele, die soziale, wissenschaftliche oder ökonomische Zusammenhänge abbilden und nachstellen lassen, werden zu den Simulationen gezählt.

Bildbeispiel: Sportspiele
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Sportspiele

Hier werden Sportarten wie Fußball oder Leichtathletik realitätsnah nachgestellt , häufig in der Gestalt von TV-Übertragungen mit Kommentatoren und Siegerposen. Sportspiele sind häufig mehrspielerfähig.

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Augmented Reality-Games

Als Erweiterte Realität oder Augmented Reality (AR) wird eine computergestützte Wahrnehmung bezeichnet , bei der sich reale und virtuelle Welt vermischen. Über die gerade betrachtete reale Welt werden digitale Ergänzungen (wie Textinformationen, Videos oder Grafiken) eingeblendet, z.B. über eine entsprechende Brille oder im Smartphone.

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Casual Games / Social Games

Casual Games sind einfache Gelegenheitsspiele „für zwischendurch“. Sie finden sich insbesondere in Form von Browserspielen und als Smartphone-„Apps“, immer häufiger sind sie auch mit sozialen Netzwerken wie Facebook verknüpft . In diesem Fall spricht man von Social Games. Die Steuerung erfolg durch den Touchscreen und Neigungssensoren der Smartphones oder Tablets. Spiele-Apps wie interaktive Liederbücher zum Mitsingen, Tierstimmen- oder einfache Lernspiele werden schon für Babys und Kleinkinder angeboten.

 

Eine detaillerte Beschreibung der Haupt- und Subgenres sowie Beispiele entsprechender Spiele finden Sie unter:

www.usk.de/pruefverfahren/genres/